Die kleinen gelben Huflattich-Blüten sind mit die ersten Frühlingsboten. Die schönsten Exemplare habe ich auf Schuttplätzen und am feuchten Wegesrand im Wald gefunden.

Wer aus den Huflattich-Blüten einen Sirup herstellt, hat traditionelles Mittel, das bei Husten wirken soll. Der Geschmack erinnert deutlich an Medizin, ist aber nicht wirklich unangenehm.

Huflattich enthält Pyrrolizidin-Alkaloide, die als krebserzeugend und erbgutverändernd gelten. Die Konzentration ist aber bei normalem Pflanzengenuss so gering, dass sie vernachlässigbar ist.

Huflattich-Sirup

Zutaten

  • Huflattich-Blüten
  • Rohrzucker
  • Gut verschließbares Glas
  • Fläschchen zur Aufbewahrung

Die Huflattichblüten werden schichtweise mit Rohrzucker in ein Glas gefüllt und gut verschlossen.

Über einen Zeitraum von etwa acht Wochen wird das Glas vergraben oder in einem kühlen Keller dunkel aufbewahrt. Ein kleiner Vermerk im Kalender lohnt sich, um das Glas nicht zu vergessen.

Nach der Wartezeit wird der Sirup abgeseiht und aufgekocht. Er ist dunkel und zäh und kann bei Bedarf mit etwas Wasser verdünnt werden.

Der Sirup wird in ausgekochten Fläschchen aufbewahrt und bei Bedarf teelöffelweise genommen.