Es gibt viele Unterarten des Löwenzahns – zum Glück sind alle essbar!
Wird er nicht von Insekten bestäubt, erledigt er die Aufgabe einfach selbst; „Jungfernzeugung“ heißt das dann.

LÖWENZAHN

Taraxacum sect. Ruderalia

Korbblütler | Asteraceae

Blätter und Stängel des Löwenzahns sind unbehaart. Er besitzt sattgrüne, grobgezähnte Blätter, die eine Rosette um den Blütenstiel bilden. Dieser ist hohl und enthält einen weißen Milchsaft, ebenso wie der Blattstiel. Der Milchsaft verfärbt sich unter Lufteinfluss braun, ist aber nicht giftig. Der Blütenkopf besteht aus vielen gelben Zungenblüten und ist von einem dunkelgrünen Hüllkelch umschlossen. Der Löwenzahn blüht April bis Juni, vereinzelt auch im Spätsommer oder Herbst. Seine Samen hängen an einer strahlenförmigen Haarkrone. Der Fruchtstand ist die Pusteblume. Die Pfahlwurzel des Löwenzahns kann bis zu 30 Zentimeter in den Boden reichen.

Der Löwenzahn liebt stickstoffreiche Böden wie Frischwiesen, Äcker oder Wege. Nach der Mahd treibt er schnell wieder hervor.

Der Löwenzahn ist sehr vitaminreich (besonders an Vitamin C und D). Daneben enthält er Gerb- und Bitterstoffe sowie ätherische Öle.

  • Blätter sammeln: Vor der Blüte sind sie milder, danach werden sie bitter.
  • Blütenknospen sammeln (April bis Mai): Die Blütenhülle kann mitgegessen werden. Am zartesten sind die Knospen bevor der Blütenstängel in die Höhe schießt.
  • Wurzeln sammeln (Herbst bis Winter)

Da der Löwenzahn sehr bitter ist, eignet er sich zum Mischen mit anderen Salaten. Junge, frische Blätter passen fein geschnitten in Suppen und Eintöpfe; sie können auch wie Spinat zubereitet werden und für Füllungen genutzt werden. Die Knospen ergeben in Essig eingelegt „falsche Kapern“. Entkelchte Blüten eignen sich zur Herstellung von Gelee oder Wein bzw. als Zugabe zu Tee. Die Wurzeln schmecken geröstet als Kaffee-Ersatz.