Ihren Namen hat die Mehl-Primel vom weißen Belag der Blattunterseiten. Primeln wurden wegen ihrer Heilwirkung viel gesammelt, weshalb sie in Mitteleuropa häufig unter Schutz stehen, auch wenn sie regional häufig auftreten.
MEHL-PRIMEL
Primula farinosa
Primelgewächse | Primulaceae
Die Mehl-Primel wird fünf bis zwanzig Zentimeter hoch. Die Blätter stehen in einer Rosette, sind länglich und verkehrt-eiförmig. Auf der Unterseite sind sie weißmehlig bestäubt, sonst kahl. Die Blüten sind rotlila mit gelbem Schlundrig. Die Blüten stehen in einer aufrechten Dolde. Die Blüte ist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind bis zu zwei Drittel ihrer Länge verwachsen, innen meist mehlig. Der Durchmesser der Blütenkrone beträgt 10 bis 15 Millimeter. Blütezeit ist von Mai bis Juli.
Sie wächst an Bachufern, in Flachmooren auf feuchten, kalkhaltigen Böden.
Die Mehl-Primel enthält Saponine, Flavonoide sowie Gerbstoffe.