Früher wurde Labkraut wegen seiner milchgerinnenden Wirkung anstelle von Lab bei der Käsebereitung verwendet. Dies ist aber wohl schwierig und bedarf einiger Erfahrung.

Die Blüten des Echten Labkrauts gaben dem englischen Chesterkäse ursprünglich seine Farbe.

Echtes Labkraut (Galium verum)

Rötegewächse (Rubiaceae)

Das Echte Labkraut wird 20 bis 70 Zentimeter hoch. Der Stängel ist aufrecht und schwach vierkantig. Die sehr schmalen Blätter (etwa 1 Millimeter breit) sind fein zugespitzt und stehen zu acht bis zwölft in Quirlen. Am Rand sind sie zurückgerollt. Die Blattoberseite ist glänzend und dunkelgrün, die Unterseite filzig. Die nach Honig duftenden gelben Blüten stehen in dichten Rispen. Die vier Zipfel der Blütenkrone sind kurz und stachelspitzig. Blütezeit ist von Juni bis September.

Es wächst auf trockenen, mageren Wiesen, Weg- und Waldrändern, in Gebüschen und auf Moorwiesen.

Das Echte Labkraut enthält ätherisches Öl, Gerbstoffe, Glykoside und Flavonoide.

Man sammelt das blühende Kraut.

Labkraut ist eine milde Pflanze für Salate, Gemüse oder Kaffee.