Das Labkraut produziert das so genannte Labferment, das Milch zu Käse umwandeln kann. Allerdings braucht es wohl eine gewisse Übung, um den Gerinnungsprozess hinzubekommen. Daher wird bei der Käseherstellung das Lab aus dem Kälbermagen genutzt.
WIESEN-LABKRAUT
Galium mollugo
Rötegewächse | Rubiaceae
Das Wiesen-Labkraut wird 30 bis 150 Zentimeter hoch, ist verzweigt und liegt nieder oder ist aufrecht. Sein Stängel ist vierkantig. Sechs bis neun schmale Blätter, die am Rand scharf sind, stehen im Quirl. Die Blüte ist meist weiß und flach (Mai bis August) mit vierstrahligen weißen Blütenblättern.
Das Labkraut wächst auf sonnigen Wiesen und Weiden mit nährstoffreichem, lehmigen Boden.
Es enthält Kieselsäure, Gerbstoffe und Flavonoide.
Die Triebspitzen werden von April bis Mai gesammelt (dann sind sie am zartesten), Blüten und Blütenknospen von Mai bis September.
Triebspitzen und Blüten eignen sich für Salate, Wildgemüse, Gelees, Getränke und Süßspeisen.