Die roten Blüten des Klatschmohn haben eine hohe Färbewirkung. Mit ihnen können gefahrlos Tees, Bowlen, Limonaden etc. gefärbt werden.
Ebenso gefahrlos ist das Liebesorakel, bei dem die Blütenblätter auf die Hand oder Stirn gelegt werden und mit der flachen Hand dagegengeschlagen wird. Je größer das Klatschgeräusch, desto höher die Chancen auf Erfolg …

KLATSCHMOHN

Papaver rhoeas

Mohngewächse | Papaveraceae

Der Klatschmohn wird 30 bis 70 Zentimeter hoch und besitzt Milchsaft. Sein Stängel ist borstig behaart. Die Blätter sind ebenfalls behaart, länglich, tief gefiedert und besitzen spitze Zipfel. Es gibt vier sich überlappende Blütenblätter, scharlachrot und am Grund oft mit schwarzem Fleck. Die Fruchtkapsel ist verkehrt eiförmig, kahl und etwa 1- bis 2-mal so lang wie dick. Die scheibenförmige Narbe hat 8 bis 18 Strahlen. Blütezeit ist von Mai bis September.

Der Klatschmohn findet sich in Getreidefeldern, Feld- und Wegrändern oder Brachland.

Klatschmohn enthält Anthocyanglykoside, Alkaloide, Schleim- und Bitterstoffe. Besonders der Milchsaft enthält Alkaloide, weshalb der Verzehr großer Mengen Erbrechen und Krämpfe auslösen kann.

Eine Verwechslung mit dem Saat-Mohn (Papaver dubium) ist möglich. Dieser hat jedoch keine sich überlappenden Kronblätter und die Narbe hat nur 5 bis 8 Strahlen.