LÖWENZAHNBLÜTENGELEE
Der Löwenzahn in seiner vollen Blüte ist ein Augenschmaus. Die meisten haben ihn in ihrer Kindheit, sofern die Eltern einen Garten hatten, als Unkraut kennengelernt, das wegen seiner starken Wurzeln nur schwer aus dem Garten zu verbannen ist. Dabei ist er ein echtes Multitalent unter den Wildkräutern. Aus seinen Blüten lässt sich ganz einfach ein herrlich nach Honig duftendes Löwenzahnblütengelee zaubern, seine Blätter schmecken super in Suppe, Salat, Quiche oder Grüngetränk und aus seinen Wurzeln kann man einen leckeren Kaffee-Ersatz herstellen.
Zutaten für 4 kleine Gläser
- 70 g Löwenzahnblüten
- 700 ml Wasser
- 3 EL Zitronen- oder Limettensaft
- Gelierzucker (2:1) entsprechend der Angabe auf der Verpackung
- 4 kleine Schraubgläser, ausgekocht
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Zwei bis drei Hände voll Löwenzahnblüten sammeln. Dies macht man am besten an einem sonnigen Tag am Vormittag, wenn die Blüten offen sind. Dann haben sie das beste Aroma. Legt man die Blüten auf ein Geschirrtuch, krabbeln eventuell vorhandene kleine Insekten heraus. Anschließend werden die gelben Blütenblätter aus dem grünen Blütenansatz herauszupft (dieser ist bitter).
Blüten in einen Topf geben und je 10 Gramm gewonnene Blüten mit 100 Milliliter Wasser auffüllen. Das Blütenwasser zum Kochen bringen. Fünf Minuten leicht köcheln lassen. Dabei mit einer Schöpfkelle die Blüten unter Wasser drücken, so dass alle Blüten im Wasser sind. Anschließend den Topf vom Herd nehmen und einen Tag stehen lassen.
Am nächsten Tag die Blüten durch ein feines Sieb gießen, mit der Hand den Blütenbrei nochmal ausquetschen und den Sud wieder in einen Topf füllen. Zitronensaft und Gelierzucker hinzufügen. Das Ganze aufkochen und 5 bis 10 Minuten leicht köcheln lassen. Dabei das Gelee immer wieder umrühren. In der Zwischenzeit die Gläser und Deckel mit kochendem Wasser ausspülen und auf ein sauberen Tuch stellen.
Wenn die Gelierprobe positiv ist, das heiße Gelee direkt in die Gläser abfüllen, verschließen und einmal kurz auf den Kopf drehen.
Tanja Wassmann ist Natur-Coach, Ernährungwissenschaftlerin und Kräuterpädagogin.
Schon als Kind hat sie sich mit der Natur sehr verbunden gefühlt. Ihre freie Zeit verbrachte sie meist in den Wäldern und auf den Wiesen rund um ihr Dorf. Aufgewachsen auf einem kleinen Bauernhof hat es sie nach dem Studium in die wissenschaftliche Forschung geführt. Die Liebe zur Natur und die Begeisterung für ihre Schönheit und Geheimnisse sind geblieben.
Auf ihre Kräuterspaziergängen, Vorträgen oder Wanderungen könnt ihr Tanja live erleben: Hier gehts zu ihren Veranstaltungen.