Alle Pflanzenteile sind stark giftig. Als typisches Getreideunkraut war die Konrade lange Zeit gefürchtet, da das Getreide von den ebenfalls stark giftigen Samen schwer gereinigt werden konnte. Heute sind Vergiftungen selten, die Konrade jedoch auch, weshalb sie als vom Aussterben bedroht eingeschätzt wird. Die Konrade war Blume des Jahres 2003.

KONRADE

Agrostemma githago

Nelkengewächse | Caryophyllaceae

Die Konrade wird 30 bis 90 Zentimeter hoch, im oberen Teil auch verzweigt. Sie ist graufilzig behaart. Ihre Blätter sind sehr schmal, am Grund etwas miteinander verwachsen. Die Blüten stehen einzeln am Ende der Zweige. Die Kelchblätter sind seidig behaart und haben etwa 10 Rippen mit 5 laubblattartig verlängerten Zipfeln, die etwa doppelt so lang sind wie die purpurfarbenen Kronblätter. Die Kronblätter sind gestutzt oder ausgerandet; es gibt keine Nebenkrone. Blütezeit ist von Juni bis August. Es werden Samenkapseln mit schwarzbraunen Samen gebildet.

Man findet sie in Getreidefeldern, in Brachfeldern oder auf Schuttplätzen.

Sie enthält giftige Saponine (Githagin).