Der Kleine Wiesenknopf wird manchmal auch Pimpernelle oder Pimpinelle genannt. Er ist aber nicht mit der ähnlich klingenden Bibernelle zu verwechseln.
KLEINER WIESENKNOPF
Sanguisorba minor
Rosengewächse | Rosaceae
Der Kleine Wiesenknopf wird 20 bis 50 Zentimeter hoch. Sein Stängel ist kantig und rötlich überlaufen. Seine Blätter befinden sich als Rosette am Boden, sind einfach gefiedert, mit 5 bis 15 Fiederpaaren. Die Teilblätter sind rundlich bis lanzettlich, grob gezähnt, sitzend oder kurz gestielt. Die Unterseite ist graugrün. Die Blüten sind klein, grün oder rötlich und stehen in kugeligen oder eilänglichen Blütenständen am Ende der Zweige. Jede Blüte hat ein Tragblatt, 2 Vorblätter und 4 Kelchblätter. Sie besitzt keine Kronblätter. Blütezeit ist von Mai bis August.
Der Kleine Wiesenknopf wächst auf Wiesen, Wegrändern und Böschungen.
Zu seinen Inhaltsstoffen gehören das Provitamin A, Phenolsäure, Gerbstoffe und ätherisches Öl.
Gesammelt werden seine Blätter, April bis Mai – oder solange sie noch zart sind.
Die jungen Blätter und zarten Triebspitzen eignen sich frisch fein gehackt als Gewürz für Salat, Kräuterquark, grüne Soßen, Eierspeisen und kalte Suppen. Der Kleine Wiesenknopf ist unverzichtbarer Bestandteil der Frankfurter „Grünen Soße“. Das gurkenähnliche Aroma haben nur die Frühlingsblätter. Beim Kochen geht das Aroma verloren.