INSEKTEN

Insektenhotels sind in Mode, und das ist gut so. Auch ich habe in meinem Garten ein Insektenhotel installiert, sorgte mich zunächst um den richtigen Platz und war dann schon erstaunt, wie schnell die kleinen Röhrchen besucht, verschlossen und wieder aufgebrochen waren. Die Idee, die abgeschnittenen Stängel des Japanischen Knöterichs als Nistplatz zu anzubieten, werde ich ebenfalls ausprobieren – eine gute Möglichkeit, aus der Not eine Tugend zu machen.

Ich habe auch gesehen, dass an verschiedenen Stellen in München Plastikröhren mit Nistmöglichkeiten für die kleinen Wesen aufgestellt wurden – ein Renaturierungsprojekt der Ludwig-Maximilians-Universität. Ich bin gespannt, ob sich ein Insekt an die stark befahrende Rosenheimer Straße in München, wo ich einige der Nistmöglichkeiten entdeckte, ein Insekt hinverirrt.

Wie wir Menschen sind auch Fluginsekten auf eine gute Wasserversorgung angewiesen. Nicht nur zum Trinken, sondern auch für den Nestbau. Wespen beispielsweise raspeln von Holz Pflanzenfasern ab. Zusammen mit dem Speichel verarbeiten sie diese zu einem Brei und bauen daraus ihre Behausung. Eine Wasserstelle in der Nähe des Nistplatzes ist daher ideal.

Damit Bienen, Wespen, Käfer und Schmetterlinge nicht ertrinken, sollte eine Schale mit Steinen gefüllt sein, die etwas aus dem Wasser ragen. Diese können als Landeplatz genutzt werden und verhindern, dass die Insekten in der Wasserstelle ertrinken. Auch ein Stück Gras aus der Erde gestochen, kann in diese Schale gesetzt werden. Und jetzt ab ins kühle Nass …