Das Gartenschaumkraut ist eines der ersten Wildkräuter, die in meinen Gartenbeeten sprießen. Meist verarbeite ich es zusammen mit anderen Frühjahrspflanzen in einer Kräuterbutter. Praktisch ist, dass die feinen Wurzeln einfach mitverarbeitet werden können.

GARTENSCHAUMKRAUT

Cardamine hirsuta

Kreuzblütler | Brassicaceae

Das Gartenschaumkraut wird 5 bis 30 Zentimeter hoch. Oft ist die ganze Pflanze violett überlaufen. Es hat meist mehrere, am Grund verzweigte kantige kahle Stängel. Die Blätter der Rosette sind vier- bis achtpaarig gefiedert, oval, mit einem größeren Endteilblatt. Meist gibt es zwei bis vier Stängelblätter, die ebenfalls gefiedert sind. Die Blütenblätter sind weiß, nur wenige Millimeter lang. Meist gibt es vier gelbe Staubbeutel. Blütezeit ist von März bis Mai. Die Schoten sind bis zu 2,5 Zentimeter lang und stehen aufrecht. Dabei überragen sie oft die Blüten.

Das Gartenschaumkraut wächst gerne im Halbschatten in Gärten und Parkanlagen.

Es enthält Senföle, Glucosinolate, Mineral- und Bitterstoffe sowie viel Vitamin C.

Gesammelt werden die Rosettenblätter; auch Stängel, Blütenknospen, Blüten sind essbar.

Die Rosettenblätter besitzen einen deutlichen Kressegeschmack. Sie passen in Salate oder in Gemüsegerichte. Frisch gehackt schmecken sie auf Butter- oder Käsebrot, eigenen sich für Kräuterquark und Kräuterbutter. Die Samen können als Gewürz Salatsoßen zugegeben werden oder im Winter als Keimsaat gegessen werden.