Der botanische Name des Steinklees ist von griechischen mel (Honig) abgeleitet. Seine Blüten duften nach Honig – daher trägt er auch den Namen Honigklee.
ECHTER STEINKLEE
Melilotus officinalis
Schmetterlingsblütler | Fabaceae
Der Echte Steinklee ist zweijährig und wird 30 bis 90 Zentimeter hoch. Sein Stängel ist aufrecht, verästelt und kantig. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, kleeartig dreigeteilt, die Teilblättchen eiförmig und am Rand gezähnt. Das mittlere Teilblatt ist länger gestielt als die äußeren. Die gelben Blüten duften nach Honig und hängen in langen gestielten Trauben, wobei sie sich alle auf eine Seite wenden. Die seitlichen Flügel der Blüten sind länger als das Schiffchen. Blütezeit ist von Mai bis September.
Echter Steinklee wächst an Weg- und Feldrändern, Bahndämmen, Ödflächen oder Schuttplätzen. Er bevorzugt steinigen Boden, Trockenheit und Sonne.
Er enthält das geruchlose Mililotin, das beim Trocknen in das duftende Cumarin übergeht. Daher riecht er beim Trocknen nach Waldmeister. Der Gehalt an Cumarin kann stark schwanken. Daneben enthält er Saponine, Schleim, Flavonoide.
Junge Triebe werden von April bis Juni gesammelt.
In geringen Mengen können die Blüten und Blätter frisch oder angewelkt zur Aromatisierung von Speisen oder Getränken verwendet werden, beispielsweise für Limo oder Marmeladen. Durch Kochen in der Milch kann Pudding verfeinert werden.