Weil das Kraut noch am Barbaratag (4. Dezember) so saftig war, konnte es als Wundverband bei Verletzungen der Berg- oder Zimmerleute genutzt werden. Das Kraut war daher der Schutzheiligen der Bergleute, der heiligen Barbara, geweiht.

MITTLERES BARBARAKRAUT

Barbarea intermedia

Kreuzblütler | Brassicaceae

Das Mittlere Barbarakraut wird bis zu 60 Zentimeter hoch. Die Blätter bilden am Boden eine Rosette, die Blätter sind gestielt und bis auf die Mittelrippe gefiedert. Meist gibt es 3-5 Fiederpaare und ein großer, ovaler Endabschnitt. Auch die obersten Stängelblätter sind deutlich fiederteilig. Die Blüten sind gelb, die Kelchblätter ca. 3 Millimeter lang. Blütezeit ist April bis Juni Die Früchte sind 1,5 -4 Zentimeter lang und aufrecht besitzen einen kurzen Stiel. Der Stiel ist nur wenig dünner als die Frucht.

Das Barbarakraut wächst an feuchten Orten, an Wegrändern, Kiesgruben oder Bachufern.

Es enthält Senfölglycoside, Vitamin C, Mineralstroffe

Die Blätter können von April bis in den Winter geerntet werden.

Die Blätter schmecken streng, Blanchieren mildert die Strenge. Sie können für Salate, Spinatgerichte, zu Kräuterkartoffeln oder Kräuterquark genutzt werden.