Die Akelei steht unter Naturschutz; sie ist giftig. Sie war Blume des Jahres 1985.
Nur Hummeln haben einen Rüssel, der lang genug ist, um an den nektarführenden Sporn der Blüte zu gelangen. Doch auch Bienen verschaffen sich Zugang: Sie beißen nahe der Spitze ein Loch in den Sporn, so dass sie auf diesem Weg den begehrten Nektar erbeuten können.

AKELEI

Aquilegia vulgaris

Hahnenfußgewächse | Ranunculaceae

Die Akelei wird etwa 30 bis 60 Zentimeter hoch. Aus einer Blattrosette wachsen lange reichverzweigte Stängel, an denen die die Blüten sitzen. Der Stängel ist behaart Die grundständigen Blätter sind lang gestielt, die obersten Blätter am Stängel ungestielt. Die Laubblätter bestehen aus gelappten bis geteilten Fiederblättchen, deren Rand gekerbt ist. Die markanten, nickenden, asymmetrischen Blüten werden 3 bis 5 Zentimeter groß und erscheinen von Mai bis Juli, meist in Blau oder Lila, aber auch Rot oder Weiß. Staub- und Fruchtblätter werden zu unterschiedlichen Zeiten reif. Dadurch wird sichergestellt, dass die Narben durch den Pollen einer anderen Pflanze bestäubt werden. Die Balgfrüchte stehen aufrecht und enthalten die bis 2,5 mm langen schwarzen Samen; auch diese sind giftig.

Die Akelei wächst in Mischwäldern und in Hecken. Darüber hinaus ist sie eine Zier- und Gartenpflanze.

Sie enthält Alkaloide, insbesondere ein Blausärue-Glycosid.