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Bei der Akelei-Wiesenraute sind die Staubblätter viel auffälliger als die eigentlichen Kronblätter. In der heimischen Flora ist dies einmalig.
Die Pflanze ist giftig.
AKELEI-WIESENRAUTE
Thalictrum aquilegiifolium
Hahnenfußgewächse | Ranunculaceae
Die Akelei-Wiesenraute wird 40 bis 140 Zentimeter hoch und ist kahl. Ihr Stängel trägt über seine gesamte Länge Blätter, die blaugrün und 1- bis 3-fach gefiedert sind. Die Teilblätter sind rundlich oder oval, grob und stumpf gezähnt. Der Blütenstand ist eine kompakte Rispe, reich verzweigt. Die Staubfäden sind lila bis rosa (auch weiß) und unter den Staubbeuteln verdickt. Sie übernehmen statt der Kronblätter die Funktion des Schauapparates. Reife Früchte sitzen auf langen dünnen Stielen mit 3 flügelartigen Kanten. Blütezeit ist Mai bis Juli.
Die Akelei-Wiesenraute findet sich in Auenwäldern, feuchten Wäldern, Hecken und Almen.
Sie enthält verschiedene Alkaloide (u.a. Magnoflorin), Farbstoffe und Bitterstoffe.
Vor der Blüte ist eine Verwechslung mit der Gewöhnlichen Akelei möglich.